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Orbitalschweißen von Rohren mit kleinen Durchmessern

Beim Bau von Anlagen für Pharmazie und Biotechnologie verarbeiten die Rohrleitungsbauer und Schweißer der IMOSI GmbH oft Rohre mit kleinen und sehr kleinen Durchmessern. Das abgebildete Rohr hat einen Außendurchmesser von etwas mehr als drei Millimetern und eine Wandstärke von einem guten halben Millimeter (3,18 x 0,56 mm).

Die Schweißverbindungen zwischen den Enden von Rohren und Formteilen dieser "Größe" werden ausschließlich per mechanisiertem Orbitalschweißen hergestellt. Ein Schweißer der IMOSI GmbH hatte zwar vor einigen Jahren erfolgreich eine „Handschweißerprüfung“ an dieser Rohrdimension absolviert, musste dieses Können jedoch – „zu seinem Glück“, wie er einmal bemerkte, nie beim Schweißen von Rohrleitungen einer Pharma-Anlage anwenden. Bei derart kleinem Rohrdurchmesser ist die Qualität von Orbitalschweißnähten viel besser und die eigentliche Schweißung dauert nur knapp fünf Sekunden.

Ein WIG-Hand-Schweißer hingegen würde für eine solche Schweißaufgabe deutlich mehr Zeit benötigen und die Qualität einer Orbitalschweißung doch nicht erreichen. Denn man sieht die winzige Linie kaum, welche die Fügestelle zweier Bauteile anzeigt. Der Bereich, an dem die zu verbindenden Bauteile stumpf zusammengesetzt wurden, wird beim Orbitalschweißen mit einer Schweißgeschwindigkeit von ca. 2 - 3 Millimetern pro Sekunde so aufgeschmolzen, dass sich Innen- und Außendurchmesser des Rohres im Bereich der fertigen Schweißnaht nur unwesentlich von den ursprünglichen Abmessungen des Rohrquerschnitts unterscheiden.

Die IMOSI GmbH bietet im Bereich Orbitalschweißen für Bauteile aus rostfreien Stählen ab Außendurchmesser von 3,18 mm bis zum Außendurchmesser von 154 mm auch Lohnschweißarbeiten an.

Bild 1: Man könnte meinen, es ist ein Stück Schweißdraht* von etwa 3 Millimetern Durchmesser, das da auf dem Papier liegt. (*Korrekt heißt es: Schweißzusatzwerkstoff in Form von Rundstab.)

Bilder 2 & 3: Doch zum Vergleich: Das dunkle Ende sieht etwas anders aus als das abgeschmolzene Ende eines Zusatzwerkstoff-Stabs. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich: Das Stückchen "Stab" ist eigentlich ein Rohr. Bei dem dunklen Ende handelt es sich um die äußeren Anlauffarben einer Schweißnaht, deren Schweißnahtwurzel als heller, länglicher Fleck an der Innenseite erkennbar ist.